Edith Fröse zum Verbot der Palästina Solidarität Duisburg

Edith Fröse ist pensionierte Gewerkschaftssekretärin und Landesvorsitzende des Freidenkerverbandes NRW. Sie war Vorsitzende der Duisburger Linkspartei und im Landesvorstand von Die Linke NRW.

Das Verbot erinnert an finsterste Zeiten in der deutschen Geschichte und setzt eine unrühmliche Tradition von Unterdrückung Andersdenkender fort. Dem Naziterror von 1933 bis 1945 folgte wenige Jahre nach Kriegsende 1956 das KPD-Verbot. Dessen Auswirkungen musste ich als 10jährige Tochter eines Kommunisten erfahren. Das Corpus Delicti war das KPD-Mitgliedsbuch, das bei einer Hausdurchsuchung im Jahre 1961 gefunden worden war. Das reichte aus, um meinen Vater für dreieinhalb Monate in Untersuchungshaft nach Kleve zu verbringen und ihm später für fünf Jahre die bürgerlichen Ehrenrechte, das aktive und passive Wahlrecht, abzuerkennen. Heute folgt einer jahrelangen Rufmordkampagne unter dem Titel „Antisemitismus“, die jedwede Kritik an Israel und seiner völkerrechtswidrigen Besatzungspolitik, Apartheid und Kolonialismus unterdrückt, das Verbot der „Palästina Solidarität Duisburg“.

Hoch die Internationale Solidarität!

Edith Fröse, Düsseldorf

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